Sommerwerkstatt 2017 in Kooperation mit der Hochschule Neubrandenburg
Critical Whiteness – Machtkritische Perspektiven auf Gender_Diversity in Beratung, Training und Weiterbildung
Referent*innen:
Mai–Anh Boger (Universität Bielefeld; Dipl. Pädagogin)
Nina Simon (Universität Bayreuth; Gymnasiallehrerin)
Macht- und insbesondere rassismuskritische Perspektiven finden (auch) in Zusammen-hängen, in denen zu „Gender“ und/oder „Diversity“ gearbeitet wird, (noch) deutlich zu wenig Beachtung. Der Workshop versucht deshalb, einen Einblick in die Critical Whiteness Studies zu geben, indem zunächst gemeinsam eine theoretische Grundlage erarbeitet wird, an die die beiden Schwerpunkte „strategischer Essentialismus“ (Spivak) und „Identitätspolitik und Standpunkttheorie“ anknüpfen.
Um zu gewährleisten, dass die Unterschiede zwischen dem Critical-Whiteness-Ansatz und anderen vorhandenen Ansätzen wie dem des „Anti-Rassismus“ oder dem der „Interkulturellen Kompetenz“ erfahrbar werden, schließt daran die Erprobung und Reflexion verschiedener vorhandener (AntiRa- und IKK-) Praxiskonzepte an, die gewährleisten soll, dass die Teilnehmer_innen zwischen den Rollen „Teilnehmer_innen“ und „Dozent_innen (in einer Weiterbildung)“ hin- und herwechseln können.
Ziel des Workshops ist es auf eine neue, machtkritische(re) Art sehen zu lernen und so das eigene (berufliche) Handeln kritisch zu hinterfragen.